Stiftung Warentest: Olivenöle mit Herkunftsangabe ohne Kennzeichnugsmängel

Stiftung Warentest: Olivenöle mit Herkunftsangabe ohne Kennzeichnugsmängel

Die Stiftung Warentest veröffentlichte heute (24.1.2018) einen Test, dessen Ergebnisse und Folgerungen istrische Olivenöl-Hersteller von Interesse sind. Leider wird Olivenöl in Istrien nicht in Mengen Hergestellt, die für ausländische Supermarktketten interessant sind, deswegen sind sie im Test auch nicht vertreten.

Der Pressetext über den Test:

Von 27 Oliven­ölen der höchsten Güteklasse „nativ extra“ sind drei geschmack­liche High­lights. Sie kosten 24 bis 36 Euro pro Liter. Ein weiteres Olivenöl ist gut und mit 10 Euro pro Liter preisgünstig, aber nicht mehr im Angebot. Zwei Öle hätten nicht als „nativ extra“ verkauft werden dürfen und sind deshalb mangelhaft. Der Test Olivenöl zeigt: Sensorisch sehr gute Öle haben ihren Preis. Doch nicht jedes teure Öl konnte über­zeugen.

Neben den beiden mangelhaften Ölen – das eine schmeckte alt und stichig, das andere frost­geschädigt und ranzig – sind neun, zum Teil recht teure Öle, nur ausreichend. Minus­punkte gab es dabei für die chemische Qualität, gravierende Kenn­zeichnungs­mängel und die Belastung mit Mineral­ölkohlen­wasser­stoffen.

Die Olivenöle im aktuellen Test sind dennoch teil­weise sensorisch besser und geringer mit Schad­stoffen belastet als in den Tests der vergangenen Jahre. Für diese Unter­suchung wählten die Prüfer viel­verkaufte Olivenöle aus, darunter Eigenmarken von Aldi, Lidl, Edeka, Rewe, dm und Ross­mann, aber auch klassische Marken wie Bertolli. Zudem haben sie Bioprodukte und in Supermärkten oft angebotene teurere Öle ab 18 Euro je Liter in die Auswahl einbezogen.

Insgesamt vier Produkte schneiden mit dem test-Qualitäts­urteil Gut ab. Geschmack­lich sehr gut sind davon drei Öle, die mindestens 24 Euro pro Liter kosten. Das vierte gute Öl ist nicht mehr zu haben. Aldi Süd hatte es im Sommer als Aktions­ware für 10 Euro pro Liter angeboten.

Der Test Olivenöle findet sich in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/olivenoel abruf­bar.

Bild schreibt heute über die Testergebnisse:

Auf vielen Flaschen fanden die Tester werbliche Angaben, die teils auch nicht stimmen. Bei allen Ölen mit konkreter Herkunftsangabe gab es keine Kennzeichnungsmängel.

In Istrien bieten zahlreiche Olivenöl-Produzenten Verkostungen an. Diese sind praktisch kleine Kurse in denen man lernt, selber gutes von schlechtem Öl zu unterscheiden. Verkostungen finden auch während des Kroatien-Bildungsurlaubs unter Leitung des Autors statt. Der Bildungsurlaub ist zwar längst ausgebucht, es kommen aber bald neue Termine hinzu.

Die besten Olivenöle Istriens.